Fotofalle 2

„Fotofalle 2“/2015: Eckhardt Köhn: 1000 x Berlin. „Schöpfer des Gesichts einer Weltstadt“ – Der Fotograf Albert Vennemann; 116 Seiten, ISBN 978-3-00-051152-3 (18 Euro) (Vergriffen)

Albert Vennemann war nach 1945 völlig vergessen, obwohl er in der Weimarer Republik wohl der bekannteste Berlin-Fotograf war. Niemand hat in diesen Jahren mehr Bilder des hauptstädtischen Lebens publiziert als er. Die kulturgeschichtlich bedeutende Werbekampagne „Jeder einmal in Berlin“, die heute als Inbegriff moderner Stadtrepräsentation gilt, verdankt ihren Erfolg nicht zuletzt der visuellen Gestaltung des Materials durch seine Fotografien. Er galt als „Schöpfer des Gesichts einer Weltstadt“, das 1932 in der im ehemaligen Kunstgewerbemuseum gezeigten Ausstellung „1000 Ansichten von Berlin“ angeschaut werden konnte. Es war die größte Einzelausstellung, die jemals in Berlin dem Werk eines einzelnen Fotografen gewidmet worden ist. Siegfried Kracauer hat darüber in der „Frankfurter Zeitung“ berichtet. Die Stadt Berlin hat sich bis heute nicht um ihn und sein Werk gekümmert. Die  „Fotofalle 2“  erinnert an diesen bedeutenden deutschen Fotografen.

Albert Vennemann: Montage (Berlin, vor 1933)
Albert Vennemann: Montage (Berlin, vor 1933)

 

 

Vorgestellt in:

http://kasselerfotobuchblog.de/fuenf-kubikmeter-buecher-gesucht/ (26. 12. 2015)

Thomas Wiegand über Heft 1 und 2 der „Fotofalle“:

„Die beiden Bände sind einfach, aber sachdienlich gestaltet, die Texte sind trotz wissenschaftlichem Anspruch (Fußnoten!) unterhaltsam geschrieben. Bitte mehr davon!“

Michael Bienert über Heft 2 der „Fotofalle“ http://berlin1920s.blogspot.com/2017/03/albert-vennemann.html (30.3.2017):

„Berlin hat ihn total vergessen, allein der Frankfurter Kultur- und Fotohistoriker Eckhardt Köhn hat eine über 100-seitige, aufwendig recherchierte Publikation herausgebracht …“

Rez. von Martin Mende. In: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins, 112. Jg., Heft 2, April 2016, S. 42-43:

„… bemerkenswerte Abhandlung …“

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